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Unsere Wälder befinden sich im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Im Westen liegen sie teilweise in direkter Nachbarschaft des Müritz-Nationalparks nahe Ankershagen. Am weitesten nordöstlich gelegen, außerhalb der Reuterstadt Stavenhagen, liegen unser Waldflächen nahe Kentzlin. Im Süden, unweit von Neubrandenburg, befinden sich unsere Wälder in Podewall/Neddemin und in Brunn/Dahlen.
Die Wälder zeichnen sich in diesem Landstrich Mecklenburg-Vorpommerns durch eine außerordentliche Artenvielfalt aus. Laub- und Nadelbaumarten sind zu etwa gleichen Anteilen vertreten, ebenso wie fast alle Altersklassen.
Es handelt sich um eine einzigartige alte Kulturlandschaft mit überwiegend besonders fruchtbaren Waldböden. Teilweise gab es dort zu Zeiten des Bezirks Neubrandenburg kaum menschliche Eingriffe – einige Flächen waren Jagdgebiet von Willi Stoph, andere waren Gebiete der Nationalen Volksarmee. Das Relief reicht von relativ flachen Wäldern im Norden bis zu schon recht schroffen Hügellandschaften im Süden, die durch Endmoränen entstanden sind. Teilweise gibt es innerhalb eines Waldes Höhenunterschiede von mehr als einhundert Metern! Das schafft eine ideale Grundlage für eine einzigartige Vielfalt an Lebensräumen. Sie reichen von den für Mecklenburg typischen Erlenbrüchen, die sich rund um unsere Seen und Moore befinden, bis zu uralten Eichen- und Buchenwäldern. Als Brotbaum ist auch die Kiefer weit verbreitet, allerdings würden die Böden oft auch anspruchsvolleren Bewuchs unterstützen. Man erkennt das sehr gut am natürlichen Unterwuchs, der zum Teil aus anspruchsvollen Laubbaumarten besteht. Deshalb sollen die reinen Kieferbestände an den meisten Standorten langfristig in Mischwald überführt werden.
Diese Vielfalt macht die Bewirtschaftung unserer Flächen besonders anspruchsvoll. Sie erfolgt nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit zum Wohle zukünftiger Generationen. Eingriffe für die Holzernte sind genau geplant und im Rahmen eines Forsteinrichtungswerkes festgelegt. Es wächst stets mehr Holz nach als entnommen wird. Durch schonende Bewirtschaftung und durch behutsame Kontrolle der Wilddichte wird eine Naturverjüngung angestrebt. Wir können aus diesem Grund auf künstliche Nachpflanzungen weitgehend verzichten. Auf diese Weise stellt sich langfristig eine naturnahe Pflanzengesellschaft ein.